Ein klares Konzept vermeidet Verwirrung

Der Umbau einer Wohnung oder eines Hauses kann sehr komplex werden. Neben den gestalterischen Elementen müssen auch die baulichen Maßnahmen sorgfältig geplant sein. Wie ein Innenarchitekt dabei hilft, dass ein solches Projekt für alle Beteiligten problemlos abläuft, erklärt Horst Steiner, Innenarchitekt aus Österreich, in diesem Video.

“Der erste Teil von der Umsetzung geht in die Richtung, dass man ein Grundkonzept braucht. Wie sollen die Wände stehen, wie sollen die Möbel stehen, welche Funktionen braucht man. Das ist so eine Sache, wenn das steht, hat man die Größenordnungen der Wände. Man muss wissen, ich brauche einen Esstisch für sechs Leute, oder brauch einen für acht oder für zehn, ich brauche so viel für meine Kochfunktion. Dann habe ich mal eine Raumgröße dargestellt. Das geht in jeden Raum. Gleiche Funktionen ergeben eigentlich die Raumgrößen und vor allem das was vorhanden ist. Wenn man dazubauen kann, ist das okay, wenn ein Bestand ist, muss man sich nach dem richten.

Wenn Wände klar sind, ist es sehr oft einfach so, dass man mit den Böden anfängt. Einfach aus dem Grund, weil bestehende Dinge, oder langfristige Sachen wie Böden, Fenster, Türen, sich zeitlos in ein Gebäude einfügen sollen. Und von da aus wächst eigentlich dann, was zum Boden passt, was nehme ich dann für Möbel, will ich da flexibel sein, bin ich ein bisschen mutiger. Das ist unterschiedlich, das ist einfach Empfindung. Man geht eigentlich über diese Teile, Türen, Böden, Wände. Dann kommen Möbel, dann hat man Stoffe, dann kommen eigentlich erst die Wandfarben, dann kommen Teppiche, Bilder. Und so baut man es eigentlich von den Schritten her auf. Und dann ist es auch für die meisten Personen kein Problem mehr, weil man mal eine Basis mit dem Boden hat. Der Boden gibt dieses vor, schließt viele andere Dinge aus. So kommt man von einem zum anderen bis zum Gesamten.

Wichtig dabei ist, dass man berücksichtigt, was ist Bestand, was braucht man neu, was kann man verändern, was kann man nicht verändern.

Wichtig dabei ist auch, dass man den Budgetrahmen im Blick hat. Auch absolutes Thema, keine Frage. Das heißt, nehme ich ein tragendes Element raus, oder geht sich das Budgettechnisch nicht aus, dann müssen wir das anders regeln. Verwendet man vielleicht noch die bestehenden Böden. Macht es Sinn, die abzuschleifen oder nicht. Das sind so Themen. Wobei in die Richtung ist es oft so, dass man heutzutage schon eher wechselt als abzuschleifen, außer es sind ganz spezielle Böden. Man sagt der hat einen gewissen Alterswert, oder er ist einfach ein speziell massiver Boden, aber sonst muss man heute schon sagen, eher raus und wechseln. 

Und man geht dieses Ding eigentlich vom Konzept her einfach dann Schritt für Schritt durch, weil das Schlimmste dabei ist einfach das Konzept aus den Augen zu verlieren, weil du dann in Verwirrungen kommst und dann findet man auch meistens nicht richtig raus. Die Leute kommen eigentlich in Verwirrung und schreien dann um Hilfe wenn es zu spät ist und darum ist das Konzept von Anfang an einfach ein wichtiger Bestandteil.”

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