Keine Kompromisse bei der Innenarchitektur

Der Innenarchitekt Horst Steiner aus Österreich hat schon zahlreiche Eigenheime umgebaut und neu gestaltet. In diesem Video möchte er erklären, warum es immer ein fataler Fehler ist, Kompromisse einzugehen. Ein guter Innenarchitekt kann Ihnen dabei helfen, die perfekte Lösung zu finden, auch wenn es so aussieht, also könnte man Ihre Wünsche nicht umsetzen. Schauen Sie sich das Video von Horst Steiner dazu an.

“Kompromisse einzugehen finde ich persönlich immer sehr schlecht. Für mich persönlich ist ein Kompromiss eigentlich das, was ich nicht wirklich machen möchte, also versuche ich mit den Leuten keine Kompromisse zu machen.

Jetzt ist das natürlich nicht immer so einfach, aber der Punkt liegt da drinnen, dass wenn man sieht, dass irgendeine Funktion, irgendeine Farbe, irgendein Material oder optisch irgendeine Form nicht wirklich passt, muss man grundsätzliche einmal darauf hinweisen, gar kein Thema. In 80, 85 Prozent der Fälle genügt das. Das darauf Hinweisen und sachlich erklären, warum das nicht gut ist.

Beispiel: Ich habe jetzt eine Wohnung gehabt. Man wollte sehr lebendige Fronten haben und man wollte eigentlich einen lebendigen Boden haben und man wollte einen lebendigen Stein haben und alles war lebendig. Und ich habe dann gesagt: „Leute das ist sehr schön, das ist auch okay, wenn wir das machen, nur ihr dürft nicht vergessen, wenn man so viele lebendige Sachen hat, dann stirbt irgendein Ding. Also irgendwas geht unter. Entweder ist es der schöne Stein, den wir drinnen haben, oder es ist die Front, die drinnen ist. Also wir müssen uns eigentlich für irgendeinen ruhigen Teil entscheiden.“ Sie haben sich dann für den ruhigeren Teil der Fronten entschieden und den Boden und den Stein wirken lassen. Für die Leute war das sicher am Anfang schwer. Es gehört da natürlich ein gewisses Vertrauen auch dazu. Aber im Nachhinein hat man es gesehen, dass das entscheidend war. Weil einfach zu viele Dinge auch wieder sehr viel zerstören können.

Also um die Frage, zu beantworten ist es so, dass man Kompromisse nicht eingeht, weil sie nicht gut sind. Man muss es nur erklären und es dann von der Seite her anschauen, dass man sagt okay ein gewisses Vertrauen ist da, zu dem was man sagt. Ohne den Standpunkt des Kunden unter den Teppich zu kehren. Nur einfach das zu zeigen. Und es vielleicht anhand von bestehenden Sachen einfach nochmal zeigt, soweit es geht. Manchmal lässt es sich nicht machen, weil es so besonders ist. Heute gibt es 3D-Zeichnungen. Also es gibt schon viel Möglichkeiten. Ich persönlich bin da eher so, dass ich sag ich suche die Materialien ein bisschen größer aus und versuche es damit zu zeigen.

Unsere Firmenphilosophie lautet ja den Kunden in eine individuelle Einrichtung zu entlassen und seine Lebensqualität zu erhöhen. Mein Empfinden ist so, wenn meine Lebensqualität erhöht werden soll, dann muss ich nachher dasitzen und sagen: „WOW, das ist es. Genau so hätte ich es gemacht.“ Und dazu gehören halt viele Dinge. Viele einzelne Details, wo man dann vielleicht auch noch bis zum Bild mit behilflich ist, oder einfach nur das ein oder andere Accessoire dazu aussucht, die Feinabstimmung in den Farbtönen macht, die Vorhängen macht und sich um jedes Ding einfach kümmert, damit es so ist. Und wenn dann – keine Ahnung – irgendeine Schublade  nicht der Funktion entspricht, dann muss man die halt austauschen. Letztendlich muss es passen und das gehört zu einer Gesamtlösung oder zu einem Gesamtprojekt einfach dazu.”

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