Bauernhäuser um- oder auszubauen gehört zu unseren Lieblingsaufgaben, denn hier verbinden wir unsere Liebe zur Natur mit modernen Elementen, um für den Kunden die perfekte Mischung aus gemütlichem Ambiente und zeitgemäßen Annehmlichkeiten zu schaffen.
Das neue Projekt, dass ich Ihnen heute vorstelle, soll einen Eindruck davon vermitteln, welche wertigen Veränderungen in einem Generationen alten Bauernhof in relativ kurzer Zeit möglich sind.
Die jungen Landwirte und Eigentümer des großen Hofes in Leonding, Oberösterreich (bei Linz), betreiben, genau wie schon die Eltern, einen Hofladen, in dem die eigenen Erzeugnisse sowie Produkte von Bauern aus der Region verkauft werden. Zwar ist dieser Hof nicht so alt, wie die ersten Siedlungen von Leonding (Archäologen schätzen diese auf ein Alter von rund sechseinhalbtausend Jahren), aber das Bauernhaus steht wirklich schon ziemlich lange am Ort und versorgt mit seinem Laden Kunden von nah und fern.
Das Angebot ist groß und umfasst von Eiern, über zehn verschiedene Sorten an Kartoffeln, hochwertige Apfel-, Birnen- und Apfelmischsäfte, Cider und Most, Speck, Streichwurst, Marmeladen, Chutneys, Honig sowie Gemüse und Obst nach Saison.
Auch wenn der Hofladen gerade nicht geöffnet hat, stellen sich Kunden im Bauernhaus ein, denn sie wissen “der Bauer ist immer da”. Der Grund dafür ist einfach: Hofladen und Privaträume sind nur durch eine Tür separiert. Dadurch sind Arbeit und Privatleben für die Landwirte nicht getrennt, was auch soweit ganz gut funktioniert hat. So konnten sie “im Laden sein” und zwischendrin für die Familie und alle Angestellten kochen, zu Mittag essen, die Kinder betreuen und im angrenzenden Büro notwendige Arbeiten erledigen.
Warum erzählen wir Ihnen das?
Es bringt uns zum Kernpunkt des Problems: Die Familie hatte keinen echten Rückzugsort. Ein Privatleben war nur sehr eingeschränkt möglich. Das viele Rein und Raus zwischen der Stube und dem Laden durch Angestellte, Kunden und Besucher stellte zunehmend eine Belastungsprobe für die Familie dar.
Zwar gab es im Obergeschoss einige Schlafzimmer, aber keinen richtigen Wohnbereich. Es war an der Zeit, dies grundlegend zu ändern und der benötigten Privatsphäre angemessenen Raum zu geben. Dies war der Moment, an dem unser Team einstieg, und hier ist mein Bericht, wie die neue Planung aussah.
Dies gleich vorweg: Der Hofladen und die Stube wurden von uns nicht angerührt. Unsere Arbeit begann hinter einer Tür am Ende der Stube. Dort befand sich ein für heutige Verhältnisse sehr großes, offenes und rustikales Stiegenhaus. Unser Kunde fand, dass dies gut zum Charakter des Hofes passte und deshalb genauso erhalten bleiben sollte. Unsere Aufgabe war es nun, die gewachsenen Strukturen beizubehalten, und rund um dieses alte Stiegenhaus bis hinauf ins Obergeschoss neu zu planen.
Wenn sich vorher alles in einzelnen Zimmern abgespielt hat, so kommt die Familie jetzt in ihrem neuen gemütlichen Wohnbereich zusammen. Hier kann sich entspannt, gespielt, gegessen und gekocht werden, ohne das man dafür nach unten gehen muss.
Um den geraden Linien im neuen Design etwas entgegenzuwirken, war es unserem Kunden ein Anliegen, mit einer runden, abgehängten Decke einen Gegenpol zu schaffen und dem Raum zusätzlich Gemütlichkeit zu verleihen. Das Zusammenspiel ist, wie wir glauben, gut gelungen, Frei nach dem Motto: Bauernhaus trifft auf Moderne mit einer anständigen Prise Gemütlichkeit!
Das gesamten Obergeschoss profitiert jetzt von einer Fußbodenheizung und einem strapazierfähigem Vinylboden in Holzoptik. Die Fensterbänke wurden durch einen Naturstein ersetzt, der optisch gut zur neuen Einrichtung passt. Sämtliche Zimmerdecken wurden auf die gleiche Höhe abgehängt und die vielen direkten und indirekten Lichtquellen vermitteln nun in der gesamten Wohnung ein helles und einheitliches Bild. Die moderne Lampe über dem Esstisch wirft ihr Licht an die Decke und wird von dort perfekt reflektiert, sodass man am beim Essen nicht wie so häufig von Glühbirnen geblendet wird. 😉
Ein Hängeschrank (an der Wand hinter dem Esstisch) wurde von uns so konzipiert, dass er vor der Holzverkleidung im Hintergrund zu schweben scheint. Diese Gestaltung wirkt durch eine indirekte Beleuchtung und ohne Griffe an den Türen luftiger. Drückt man gegen eine Tür, öffnet sich diese geräuschlos von selbst.
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